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„Worum es im Examen geht“ Teil V: Jeder schafft das – ja, auch DU!

von Nov 28, 2017Mindset, Übergreifendes

Wir sind jetzt am fünften und letzten Tag der fünfteiligen Serie „Worum es im Examen geht“ angelangt.

In Episode eins und zwei hatte ich dir die Sicht der Prüfer dargelegt: Am ersten Tag ging es darum, was der Prüfer erwartet, um dir gute Noten zu geben, im zweiten Teil habe ich dir erzählt, was meist einer besseren Note im Wege steht. In der dritten Episode habe ich dir verraten, welcher Kurswechsel dir bessere Noten bringen wird. Letztes Mal habe ich den Einwand “Ich habe keine Zeit” entkräftet. Ich empfehle dir, die früheren Beiträge noch einmal anzuschauen, wenn du sie nicht gesehen hast oder sie nicht parat hast.

Idealerweise habe ich dich mittlerweile insofern überzeugt, als dass du erkennst

Und trotzdem sehe ich immer wieder selbst an dieser Stelle verzagte Gesichter, weil die Studentin oder der Student nicht wirklich daran glaubt, dass SIE oder ER es auch hinkriegen können. Weil sie schon zu oft auf die Nase gefallen sind. Oder viel ausprobiert haben, das dann doch nichts gebracht hat. Oder sie denken, dass eine solche Optimierung nur etwas für die Prädikatskandidaten sei, sozusagen „Luxus“.

Das trifft nicht zu.

JEDER kann seine Ausgangslage verbessern.

Ich wiederhole: JEDER! Der eine mehr, der andere weniger, aber es gibt keinen einzigen Kandidaten, für den es sich nicht lohnen würde, den Kurs anzupassen. 

Ich habe es in meinem Begrüßungsvideo erzählt, ich wiederhole es hier: Ich habe noch während meiner aktiven Zeit eine Studentin gehabt, die mich zu Rate gezogen hat, weil sie (in ihren eigenen Worten) eine Schreibblockade hatte im Zivilrecht. Ich bin Klausuren von ihr durchgegangen unter dem Aspekt “Kommunikation”. Nur an diesem Hebel haben wir gearbeitet, sie musste nur einmal erkennen, was da schief lief – in Folge hat sie sich beim zweiten Versuch im Gesamtergebnis um eine ganze Notenstufe verbessert.

Ich darf Ihnen freudig mitteilen,

dass ich die drei Zivilrechtsklausuren mit 7, 12 und 8 Notenpunkten bestanden habe und mich im Endergebnis um eine ganze Notenstufe verbessern konnte.

Ich möchte mich nochmals herzlich für Ihre mentale Hilfe bedanken. Ich konnte es dank Ihnen mir selbst beweisen, dass ich durchaus fähig bin eine gute Zivilrechtsklausur abzugeben.

Examenskandidatin in Würzburg

Jetzt überleg mal: An einem einzigen Hebel haben wir gearbeitet und sie sagt selber, dass dies den Knoten hat platzen lassen. Davor hat sie gedacht, sie habe eine Schreibblockade. Was sie von den vielen anderen Kandidaten unterschieden hat, die ebenfalls dieses Gefühl hatten/haben?

Sie hat es nicht hingenommen!

Sie hat nicht gedacht “ich kann halt keine gute Zivilrechtsklausur schreiben”!

Sondern SIE HAT GEHANDELT.

Sie hat um Hilfe gebeten, sie hat das Feedback angenommen und darüber reflektiert und sie hat die Erkenntnisse angewandt.

Ich kenne niemanden, der sich durch so eine Vorgehensweise,  wie sie meine ehemalige Würzburger Studentin gezeigt hat, verschlechtert hat. Dagegen kenne ich viele, die sich enorm verbessert haben. Also hast du nichts zu verlieren. NICHTS!

Es funktioniert, wenn du daran arbeitest. Und zwar immer! Oft in kleinen Schritten, aber es funktioniert! Und zwar nachhaltig!

Verabschiede dich vom Anspruch und der Illusion, es müsse/könne alles auf einmal passieren. Mache kleine, aber besonnene Schritte, die dich immer näher an dein Ziel bringen. Lass dich von den hiesigen Beiträgen inspirieren, mach selber Vorschläge über Themen, die ich demnächst aufnehmen könnte, sehr bald findest du hier auch einen Online-Workshop, der dich Schritt für Schritt durch eine Kursanpassung führen wird. Ich werde dir mehrere Möglichkeiten eröffnen, dich weiterzuentwickeln, kostenlose und bezahlte. Pick dir das raus, was im Moment für dich passt. Aber vor allem und unabhängig von mir:

Tu was, werde aktiv, nimm dein Leben und deine Examensvorbereitung in die eigenen Hände!!!

Die Serie "Worum es im Examen geht" ist jetzt abgeschlossen.

Ich empfehle dir, immer wieder innezuhalten und darüber zu reflektieren. Im Eifer des Gefechts kann es nämlich schnell passieren, dass du wieder vom Kurs abkommst. Das fällt dir dann leichter auf und du kannst nachjustieren. Also kehre einfach immer wieder mal zu dieser Serie zurück, überflieg sie kurz und genieße das schöne Gefühl, nicht mehr getrieben zu sein, sondern den Kurs selbst zu bestimmen.