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Nein, Wissen ist KEINE Macht!

von Jan 23, 2019Lernen & Vorbereiten

Das sollte dir nie wieder passieren:

Du hast gelernt. Stunden-, wochen- und monatelang.

Der Klausurtag kommt, du drehst den Sachverhalt um, auf einmal purzelt alles nur so in deinem Hirn rum. Trotzdem beißt du dich durch, gibst dein Bestes.

Und dann kommt die Rückgabe und Klausurbesprechung.

Die Note enttäuscht dich.

Aber richtig schockiert bist du erst, als du merkst, dass du es „eigentlich alles wusstest“.

Was ist passiert? Du hast dein Wissen nicht zu Papier gebracht.

Das ist bitter.

Das muss dir aber nicht wieder passieren!

Wissen ist keine Macht und allein bringt es auch keine gute Note

Die PrüferInnen sind keine „objektive BetrachterInnen“, die in deinen Kopf reinschauen können.

Was du für Wissen in deinem Kopf drin hast, ist ihnen herzlich egal.

Passives Wissen ist nutzlos

Passives Wissen (du „erkennst“ etwas, wenn du es liest) bringt dir gar nichts.

Nur das Wissen, das du in der Prüfung abrufen kannst, bringt dir Punkte.

Ich nenne es aktives Wissen – und ich habe schon im Blog darüber geschrieben.

Selbst aktives Wissen reicht allein selten aus

Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass dir eine Fragestellung genau so, wie du sie gelernt hast, begegnet?

Aus meiner Erfahrung als Prüferin und Korrektorin kann ich es dir verraten: Extrem gering.

Ergo musst du lernen, aus vorhandenen Wissensfragmenten neue Lösungen zu basteln.

Zumindest im Zivilrecht sticht Können regelmäßig Wissen

Wer das Zivilrecht „verstanden“ hat, kann selbst ohne Kenntnis einer konkreten Gerichtsentscheidung eine gute Klausur schreiben.

Theoretisch ist also Können wichtiger als Wissen.

Optimalerweise kombinierst du natürlich Können und aktives Wissen:

Du kannst das Gelernte jederzeit abrufen und damit „spielen“ und neue Lösungen bauen.

In a nutshell: Können sticht Wissen und Wissen ist wertlos, wenn du es nicht abrufen und anwenden kannst

Habe ich dich überzeugt?

Bist du wenigstens gewillt, über meine These nachzudenken?

Dann wirst du ab jetzt sicherlich deine Vorbereitung mit anderen Augen betrachten.

Und vielleicht wirst du ab jetzt offener dafür sein, deine Vorbereitung umzugestalten. Mit dem Fokus auf aktivem Wissen und Können.

Ist es dir damit ernst, halte einfach die Augen offen – mein Online Kurs mit Arbeitstitel „Lernkonzepte, die funktionieren“, wird bald fertig sein :-).

Aber auch bis dahin findest du im Blog und Podcast viele Anregungen.

Wie wär’s z.B. mit dem Beitrag Kennst du schon aktives Lernen oder konsumierst du noch passiv vor dich hin?.

Das Thema ist hier auch wieder aufgegriffen: Aktives Lernen

Das hier könnte dich auch interessieren: Die meisten lernen zuviel und üben zu wenig

https://youtu.be/h7CREGZlIqg
Dr. iur. habil. Panajota Lakkis

Ehemalige Universitätsprofessorin & Prüferin. Ergo weiß ich genau, was du brauchst in deinem Jurastudium. In meinen Kursen lernst du, Jura zu verstehen. Im Podcast (Standorte im Player) und auch auf YouTube kannst du nach Lust und Laune stöbern. Du kannst auch mehr über mich erfahren. Oder ab und zu eine Mail mit juristischen und jurafreien Goodies erhalten.

Mein aktuelles Motto: Was wäre, wenn?

Meine Überzeugung: Jura macht ab dem Moment Freude, in dem du die Zusammenhänge verstehst.

Ich kann dir helfen, (wieder) Freude an Jura zu finden.

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