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Wie dir outliner tools helfen, die juristischen Strukturen zu verstehen

von Mrz 18, 2022Lernen & Vorbereiten, Übergreifendes

Heute mal eine rein praktische Folge, ganz ohne grundlegende und „schwerwiegende“ Inhalte.
Und doch zeigt meine Erfahrung: Angenehme und vor allem „passende“ Werkzeuge helfen, damit arbeiten (und lernen) mehr Spaß macht.
In dieser Folge spreche ich über Outliner-Programme bzw. Programme, mit denen du sogenannte toggle-Listen erstellen kannst. Und ich verrate dir, wie du diese Tools optimal in dein Lernen einbinden kannst.
Hast du andere Ideen und Erfahrungen, lass es mich wissen, ich lerne immer und gerne dazu!
Transkript

Bitte beachte, dass dieses Transkript maschinell erstellt wurde.

Einen wunderschönen guten Morgen! Heute mal eine einfach nur praktische Folge ohne philosophischen Hintergrund, ohne was bedeutet was für dich. Einfach nur ein Tipp, wie du dir das juristische Leben erleichtern kannst.

Ich bin Panajota Lakkis, ehemalige Universitätsprofessorin und passionierte Juristin. … Und zwar ist Ausgangslage, dass Struktur alles ist bei der Lösung juristischer Probleme. Und je nachdem, wie kompliziert es ist, muss man Dinge auch verschachtelt prüfen und das ist sinnvoll, sich auch zu visualisieren.

Das ist der Grund, dass ich ziemlich am Anfang meiner Karriere irgendwann mich entschieden habe, wenn ich Lösungen vorbereite für Fälle und auch rausgebe, diese nie in einen Fließtext zu bringen, sondern eben diese Struktur erkenntlich zu machen und zwar durch Einrücken. Also ähnlich wie wenn man eine Gliederungsübersicht hätte, wo man jetzt jeweils die Struktur dann auch sehen kann. Und früher habe ich das gemacht in PowerPoint.

Man kann auch in Word einrücken, aber das ist aus meiner Sicht nicht so ganz benutzerfreundlich und sieht auch nicht so gut aus. Früher habe ich das in PowerPoint gemacht, wie gesagt. Vorteil, du siehst, wenn du eine Prüfung aufmachst, zu welchen Punkten welcher Unterpunkt gehört.

Nachteil bei PowerPoint ist, dass man alles sieht auf einmal und man nicht ein- und ausklappen kann. Und als nächste Stufe vor einigen Jahren habe ich dann eingesetzt eine Software, die nennt sich Omni Outliner. Und das ist eine Software, die gibt es nur für den Mac, aber das Konzept Outliner gibt es durchaus auch für Windows.

Du kannst suchen. Was ist das für ein Konzept? Das ist das Konzept, das man auch nennt Toggle Lists, also Listen, wo man auf- und zuklappen kann.

Und das gibt es, wie gesagt, bei Omni Outliner. Das gibt es halt in Spezialsoftware auch für Windows. Es gibt es auch für diejenigen, die Notion benutzen oder den Craft Editor, der fast schon zu übernehmen scheint im Hinblick auf Notion.

Also suche nach Outliner oder aber Toggle Lists. Und dann erstelle dir die Strukturen und von der höheren zur niedrigeren und dann kannst du nicht nur beim Erstellen zuerst die Ebene 1 dir aufschreiben und dann aufklappen und Ebene 2, 3, 4, sondern das kannst du auch verwenden, während du repetierst. Und damit kannst du dir übrigens durch solche Toggle Lists kannst du dir auch eine vereinfachte Art einer Karteikarte machen, wo du statt Vor- und Rückseite ein- und ausgeklappt hast.

Und ich empfehle das sehr. Ich benutze das nicht nur für die Lösung von Fällen, wo wir eine strikte Struktur befolgen müssen, sondern auch wenn ich einen juristischen Aufsatz schreibe und deswegen, damit ich eben diesen Blick nicht verliere, der so rauf schaut, was sind die wichtigen, die top level wichtigen Dinge und was kommt drunter und dass ich das bereits so sehe. Und dann kann ich auch zurückkehren an die jeweiligen Punkte, aufklappen und hin und her schieben.

Dann kann man die einzelnen Reihen halt greifen und hoch oder runter in einen anderen Punkt geben. Denn selbst bei der Frage, wie du die Struktur in einer Klausur visualisierst und wie du ein Schema aufbaust, gibt es nicht an allen Punkten, aber es gibt an gewissen Punkten durchaus die Möglichkeit, das auf die eine oder andere Art zu machen. So, das war auch die heutige Folge sozusagen.

Kleine und ich hoffe hilfreich. Ein bisschen Verschnaufen von zu viel, zu wichtigen Dingen. Und ja, den kleinen Kram, den sollte man sowieso nie außer Acht lassen, denn wenn es Spaß macht, auch im Hinblick auf die Werkzeuge, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass man lernt, auch größer.

Und da kann ich dir auch empfehlen, zum Beispiel mit so einer Outline-Funktion, die ja auch aus Lehrbüchern, die du hast oder Klausuren, die ich hier mal gelöst habe im Video oder wo auch immer du die her hast, dass du dir daneben eben diese Struktur und dieses Lösungsschema selber überträgst und dass später, wenn du eben rangehst, du eben immer anfängst mit den Dingen eingeklappt, so dass du nur die Top-Level-Ebene erstmal siehst und dann arbeitest du dich voran. Okidoki, ich hoffe das war hilfreich und ich würde sagen bis nächste Woche!

Dr. iur. habil. Panajota Lakkis

Ehemalige Universitätsprofessorin & Prüferin. Ergo weiß ich genau, was du brauchst in deinem Jurastudium. In meinen Kursen lernst du, Jura zu verstehen. Im Podcast (Standorte im Player) und auch auf YouTube kannst du nach Lust und Laune stöbern. Du kannst auch mehr über mich erfahren. Oder ab und zu eine Mail mit juristischen und jurafreien Goodies erhalten.

Mein aktuelles Motto: Was wäre, wenn?

Meine Überzeugung: Jura macht ab dem Moment Freude macht, in dem du die Zusammenhänge verstehst.

Vielleicht kann ich dir helfen, (wieder) Freude an Jura zu finden?