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Jura endlich meisternTeil der Bewegung werden

Jura in der Sommerpause

Jul 29, 2022Übergreifendes

Sommerpause im Jurastudium

Im August ist ein guter Zeitpunkt, ein bisschen kürzer zu treten und innezuhalten. Das gilt für mich und den Podcast, aber auch für dich!

August – und nun?

Pause muss also sein und der August eignet sich gut dafür. Auch dann, wenn du keinen richtigen Urlaub machen wirst, ist es ein guter Zeitpunkt, aus dem Hamsterrad-Modus rauszukommen und ein bisschen „aufzuräumen“.

Was du mit einem Akku gemeinsam hast

Geistige Tätigkeit wird oft unterschätzt in ihrer Schwere, gepaart mit Stress und Unsicherheit wird sie dich extrem auslaugen, wenn du nicht immer wieder innehältst und regenerierst. Das ist wie bei einem Akku: Ständig auf 100% sollte man ihn nicht laden, zwischen 60% und 80% ist es optimal, unter 40% sollte man ihn nach Möglichkeit nicht sinken lassen, sonst leidet seine Substanz.

Das ist beim geistigen arbeiten und lernen nicht anders: Ständig hält man (über-) motivierte und energetisierte 100% nicht aus, Jura ist nun mal kein Sprint, sondern ein Ultra-Marathon. 60%-80% sind da fürs „cruisen“ ausreichend und sogar optimal, denn die lassen sich lange aufrecht erhalten. Das ist, wie wenn du statt zu sprinten gechillt traben würdest, da kommst du in der Summe auf Dauer viel weiter. Wenn du und deine Energie aber unter 40% fallen und du weitermachst, dann kannst du sogar Schaden anrichten und in die Nähe eines burnout gelangen.

Auguste Ideen

Warum nicht im August entweder richtig chillen oder juramäßig cruisen?

Chillen im Sinne von Urlaub, Regeneration, das ist auch ein Thema für sich, aber das gehört nicht hierher.

Juristisch cruisen, wie soll das gehen?

Schalte einen Gang zurück und mach langsamer. Setze den Fokus weniger auf „mehr, schneller, noch mehr“ und konsolidier doch ein bisschen. Wo hast du Lücken, für die du nie Zeit hattest? Sind deine Unterlagen ein Bermuda-Dreieck? Was wäre, wenn du sie sortierst und vielleicht sogar veraltetes, das du eh nie anschauen wirst, wegschmeißt?

Und wann hast du dir zuletzt Gedanken auf der Meta-Ebene gemacht? MaW nicht darüber, was du morgen lernen wirst, sondern WIE du künftig lernen willst, was gut funktioniert, was nicht, wo du etwas ändern willst?

Und das alles nach Möglichkeit nicht in Revolutionsstimmung und bei 100%, sondern in gechilltem cruisen von 60%-80%. Kein hektischer Aktionismus, sondern ein bisschen Muße zum nachdenken, auch mal über Dinge, die sich nicht in einer Stunde beantworten lassen, sondern Zeit brauchen, um zu reifen?

  • Was wäre, wenn dieser August ein toller Monat würde für dich?
  • Was wäre, wenn dir diesen August Dinge klar würden, die du im Eifer des Lerngefechts nicht erkannt hattest?

Ich kann dir verraten: Ich werde den August genau so gestalten, wie ich ihn dir empfehle:

Mit einer Pause nach außen, auch von diesem Podcast, und mit einer Mischung aus chillen und aus nachdenken.

Wir hören uns dann im September!

Was wäre, wenn wir dann alle zurückblicken auf einen gleichzeitig ruhigen und ertragreichen August?

Was wäre, wenn….?

Ausführliche Beschreibung (aufklappen!)
Transkript

Bitte beachte, dass dieses Transkript maschinell erstellt wurde.

Einen wunderschönen guten Morgen! In ein paar Tagen ist August und das ist ein guter Zeitpunkt, ein bisschen kürzer zu treten und auch mal innezuhalten. Und das gilt auch für mich und ich kann an dieser Stelle bereits das Geheimnis verraten, das ich auch zum Ende bringen werde.

Ich werde im August Sommerpause machen und keine neue Podcast-Folgen veröffentlichen. In dieser Folge soll es aber um dich gehen, nicht um mich und wie du diesen August gestalten kannst und zwar auch dann, wenn du keinen richtigen Urlaub machst. Auch dann ist August ein guter Zeitpunkt, aus dem Hamsterrad-Modus rauszukommen und ein bisschen aufzuräumen, auch aber nicht nur mental.

Und ein solches Innehalten ist auf jeden Fall anzuraten, denn geistige Tätigkeit wird sehr oft unterschätzt im Hinblick auf den Abnutzungsgrad, den sie hat an der Person. Und das gilt erst recht, wenn sie gepaart ist mit Stress, Unsicherheit, Angst, wie geht es weiter, werde ich es schaffen, ja oder nein. Und in dieser Hinsicht, du weißt, ich mag extrem Beispiele, die nichts mit Jura zu tun nehmen und ich finde, dass wir in dieser Hinsicht uns ganz ähnlich verhalten wie Akkus.

Und dort sagt man nämlich auch, 100% sollten die nicht ständig geladen sein, das ist nicht optimal. Optimal ist so zwischen 60 und 80% und wenn sie unter 40% oder 35% je nach Lesart fallen, dann leidet richtig die Substanz und wenn man das öfter macht, dann kann das sein, dass die sich dann trotz Ladens gar nicht so richtig danach erholen. Und das ist bei uns auch nicht anders.

100% das wäre dieses völlig energiegeladene, motivierte, manchmal auch übermotivierte Lernen. Das ist schön und gut, aber das hältst du auf Dauer nicht aus. 60 bis 80% reichen völlig aus an Energie und sie sind sogar optimal zum Cruisen, ähnlich wie wenn man halt fährt, Cruisen auf der Autobahn, so irgendwie so richtig, was weiß ich, 120, 130 mit dem Flow gehen, ist sehr viel besser als 180, 200 zu fahren und ständig abbremsen müssen, beschleunigen, bremsen, hier und da.

Und beim Arbeiten ist das ähnlich, 60 bis 80% der Energie, die man dann reinsteckt, auch wenn man mehr hätte, warum soll man die nicht aufbewahren für Sport oder für was auch immer. Und wenn du dich öfter unter 40% bringst, dann kann es sein, dass selbst die Regenerationspausen dir nichts mehr bringen, wenn du nämlich mal einen richtigen Burnout kriegst, dann ist es oft so, dass du danach nicht wieder an den Level kommen kannst, den du zuvor hattest. Es lohnt sich also aufzupassen und warum nicht den August nehmen, um da auch gerade im August ein bisschen diese Regeneration einzubauen, vielleicht sogar als richtigen Urlaub, aber auch sonst ist der August gut geeignet, weil viele andere eben im Urlaub sind, vorlesungsfreie Zeit ist es und in der Regel ist im August halt einfach wenig los.

August also und ein paar Auguste Ideen, wie du ihn gestalten kannst, auch dann, wenn du nicht in den Urlaub fährst oder Urlaub machst, auch zu Hause, geht ja auch. Schalte einfach einen Gang zurück und mach langsamer. Geh weg von dem schneller, mehr, noch mehr, noch schneller und konsolidier ein bisschen.

Denk drüber nach, überleg, wo hast du Lücken? Und zwar solche, für die du nie Zeit gefunden hast, weil immer mehr dazu kam. Was wäre, wenn du zum Beispiel deine Unterlagen sortierst, insbesondere wenn du das Gefühl hast, dass die ein Bemutertreieck sind?

Was wäre, wenn du die nicht nur sortierst, sondern eventuell sogar beherzt einige wegschmeißt, insbesondere wenn du die vor drei Jahren irgendwie gemacht hast, deine Sauklaue sowieso überhaupt nicht mehr verstehen kannst und im Zweifel sowieso alles neu lernen wirst und dir nicht angucken wirst? Dann kannst du natürlich dir für die Zukunft überlegen, ob es sinnlich ist, Unterlagen, dieser Art, dir zu machen oder zu sammeln. Es ist egal, es geht darum, dass du einfach ein bisschen dir Zeit nimmst, um zu reflektieren und optimalerweise sogar ein bisschen, wenn du in die Meta-Ebene gehst.

Was ist die Meta-Ebene beim Lernen? Wie will ich lernen? Im weitesten Sinne, nicht nur was genau, Bereicherungsrecht, Sachenrecht, sondern wie will ich lernen, wie will ich rangehen?

Und das ist etwas, das braucht seine Zeit. Auch hier, geh bitte am besten nicht mit einer Revoluzzer-Stimmung rein, mit diesen 100% oder sogar noch mehr, sondern lass dir Zeit. Das sind Dinge, da findest du keine Antwort, da kannst du dich nicht hinsetzen und dir sagen, okay, in einer Stunde weiß ich jetzt, wie ab jetzt ich lernen will.

Das braucht seine Zeit und oft denkt man, ja, ich hab’s und am nächsten Tag denkt man nochmal drüber nach und man denkt, na, so ganz optimal ist es doch nicht und da, da muss man so ein bisschen den Sweet Spot finden und das braucht seine Zeit und es entwickelt sich und es ist tatsächlich so ein Sweet Spot zwischen auch immer wieder überdenken und anpassen und keinen Stein auf dem anderen lassen und ständig Revolution machen. Das ist auch nicht so sinnvoll und ich würde es dir nicht anraten, besser mal nicht. Also, wenn du etwas hast, das funktioniert, dann bleib dabei, wenn du aber das Gefühl hast, es funktioniert nicht, dann nimm dir die Zeit, um es zu überdenken.

Denn sonst, wenn es funktioniert nicht, dass du in einen Aktionismus kommst und ja, man kann immer Dinge verbessern, man sollte nur schauen, dass der Aufwand dann im Verhältnis steht und dass man die nicht verschlimmbessert oder aus Prinzip immer wieder Unruhe reinbringt in den Karton. Denk einfach ein bisschen drüber nach, halt weit weg vom hektischen Aktionismus und denk an diese Podcast-Folge von dem Jubiläumspodcast von der 100. Folge, was wäre, wenn?

Was wäre, wenn dieser August ein richtig toller Monat würde für dich? Was wäre, wenn dir im August Dinge klar werden, die du im Eifer des Lerngefechts bisher nicht erkannt hast? Ich kann dir verraten, ich werde den August genau so gestalten.

Ich werde mir eine Pause gönnen, die nicht so sein wird, dass ich nichts tun werde, sondern ich werde weniger in der Summe an Zahlen mäßig tun, aber dafür werde ich mir die Zeit nehmen für die Metaebene. Wie soll es jetzt weitergehen? Wie will ich weiter ab September rangehen an die Podcast-Folgen?

Was funktioniert gut, was nicht so gut? Und in diesem Punkt kann ich dich auch auffordern, gib mir doch, wenn du magst, auch Feedback im August, meinetwegen auch vor dem August oder danach. Aber was wäre, wenn du im August dir auch mal Zeit nehmen würdest, Feedback zu geben auch mir?

Was findest du gut am Podcast, was nicht? Wenn du im Kursbereich drin bist, was findest du gut, was würdest du dir wünschen? Und mit solchen Dingen werde ich mich dann befassen und werde mich immer wieder fragen, was wäre, wenn dieser August wirklich den Unterschied machen würde?

Was wäre, wenn ich aus diesem August so richtig zufrieden rauskomme und gern auf den Zurück gucke? Was wäre, wenn wir uns alle im September wieder so richtig motiviert und gut regeneriert treffen und es dann noch besser weitergeht als zuvor? Was wäre, wenn?

Wir werden es sehen. Passt gut auf Euch auf und wir hören uns wieder im September. Tschüß, bis dahin!

Dr. iur. habil. Panajota Lakkis

Ehemalige Universitätsprofessorin & Prüferin. Ergo weiß ich genau, was du brauchst in deinem Jurastudium. In meinen Kursen lernst du, Jura zu verstehen. Im Podcast (Standorte im Player) und auch auf YouTube kannst du nach Lust und Laune stöbern. Du kannst auch mehr über mich erfahren. Oder ab und zu eine Mail mit juristischen und jurafreien Goodies erhalten.

Mein aktuelles Motto: Was wäre, wenn?

Meine Überzeugung: Jura macht ab dem Moment Freude, in dem du die Zusammenhänge verstehst.

Ich kann dir helfen, (wieder) Freude an Jura zu finden.

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