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Wann hast du GENUG gelernt in Jura?

Jul 8, 2022Lernen & Vorbereiten

Der potenzielle juristische Prüfungsstoff ist immens. Selbst in Bereichen, in denen die entsprechende Prüfungsordnung Einschränkungen des Typs „die Grundzüge“ macht, ist dies keine allzu große Erleichterung. Ob sich das ändern sollte oder nicht (Stichwort Reform der JuristInnenausbildung), ist eine große Frage, der ich mich hier nicht widmen werde . Vielmehr will ich mich mit dem status quo befassen und den Möglichkeiten, damit du nicht (zu oft) daran verzweifelst.

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Du wirst NIE „genug“ gelernt haben

Die schiere Anzahl der Fächer, die abgeprüft werden, ist bereits geeignet, einen zu erschlagen. Hier gibt es auch nicht wirklich einen „echten“ Stoff, in welchem z.B. konkret stünde, welche genauen Problemfelder ausgenommen wären. Das bedeutet, dass potenziell ALLES drankommen könnte. Da es kein Diplom-, sondern ein Examensstudiengang ist, kannst du nicht einmal von den Vorlieben deiner Dozierenden gewisse Rückschlüsse auf eine Stoffeingrenzung ziehen.
Das ist eine absolut unlösbare Aufgabe. Nicht einmal die Profs können sicher sein, alles „drauf“ zu haben. Selbst die größten Namen und hellsten Köpfe kommen immer wieder in die Situation, dass sie etwas schlicht und einfach nicht wissen. Und ja, nicht immer in der noblen Variante, zu erkennen, dass man etwas nicht weiß, sondern auch manchmal als mehr oder minder große Peinlichkeit.
Lange Rede, kurzer Sinn: Jura ist nicht statisch beherrschbar. Es wird nie ein Zeitpunkt kommen, zu dem man sagen kann „jetzt weiß ich alles, ab jetzt brauche ich nur noch wiedergeben“. Nicht einmal das heute Vorhandene kann ein Mensch alles beherrschen – die ständigen neuen Entscheidungen, Entwicklungen & Neuregelungen mal ganz außen vor gelassen.

Und doch willst du irgendwann „genug“ sagen

Wenn das alles so wenig handhabbar ist, dann wäre der normale Impuls, aufzugeben. Viele Studierende kommen vielfach während ihres Studiums bis an diese Klippe. Ich verrate dir was – selbst ich denke manchmal, dass ich besser eine Wissenschaft gewählt hätte, die sich nicht ständig verändert. Klar, auch in Mathe oder Physik gibt es immer wieder neue Entwicklungen. Aber da wird nicht ein gesamter Bereich einfach mal „modernisiert“ oder sonst irgendwie so verändert, so dass man alles von vorn lernen muss. Und dann erinnere ich mich an das, was ich auch dir mitgeben will.
  • Wenn ein Problem systemimmanent (in der Natur der Sache) ist, dann bin ich nicht irgendwie defekt, wenn ich dieses Problem habe.
  • Viele Studierende haben bereits das Staatsexamen, ergo IST es machbar.
  • Wenn ich warte, bis ich mich „bereit“ fühle, werde ich schon mumifiziert sein und immer noch weiter lernen wollen. Um Nike zu zitieren: Just Do It!
  • Wenn es mehr zu lernen gibt, als ich in einer akzeptablen Zeit lernen kann, dann will ich lernen, Prioritäten zu setzen.
Es ist mit Jura lernen wie auch sonst im Leben: Es gibt ein zuviel an Vorbereitung, so dass ab diesem Punkt sogar schlechtere Ergebnisse erzielt werden, zumindest der Aufwand nicht zum Ertrag passt. Letztlich geht es um Prioritäten, Planung und auch um ein bisschen Mut. Wieviel von allem? Das ist keine exakte Wissenschaft, sondern Kunst. Eines ist aber klar: Bewusstes Handeln ist immer gut.
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Du wirst NIE „genug“ gelernt haben

Die schiere Anzahl der Fächer, die abgeprüft werden, ist bereits geeignet, einen zu erschlagen. Hier gibt es auch nicht wirklich einen „echten“ Stoff, in welchem z.B. konkret stünde, welche genauen Problemfelder ausgenommen wären. Das bedeutet, dass potenziell ALLES drankommen könnte. Da es kein Diplom-, sondern ein Examensstudiengang ist, kannst du nicht einmal von den Vorlieben deiner Dozierenden gewisse Rückschlüsse auf eine Stoffeingrenzung ziehen.
Das ist eine absolut unlösbare Aufgabe. Nicht einmal die Profs können sicher sein, alles „drauf“ zu haben. Selbst die größten Namen und hellsten Köpfe kommen immer wieder in die Situation, dass sie etwas schlicht und einfach nicht wissen. Und ja, nicht immer in der noblen Variante, zu erkennen, dass man etwas nicht weiß, sondern auch manchmal als mehr oder minder große Peinlichkeit.
Lange Rede, kurzer Sinn: Jura ist nicht statisch beherrschbar. Es wird nie ein Zeitpunkt kommen, zu dem man sagen kann „jetzt weiß ich alles, ab jetzt brauche ich nur noch wiedergeben“. Nicht einmal das heute Vorhandene kann ein Mensch alles beherrschen – die ständigen neuen Entscheidungen, Entwicklungen & Neuregelungen mal ganz außen vor gelassen.

Und doch willst du irgendwann „genug“ sagen

Wenn das alles so wenig handhabbar ist, dann wäre der normale Impuls, aufzugeben. Viele Studierende kommen vielfach während ihres Studiums bis an diese Klippe. Ich verrate dir was – selbst ich denke manchmal, dass ich besser eine Wissenschaft gewählt hätte, die sich nicht ständig verändert. Klar, auch in Mathe oder Physik gibt es immer wieder neue Entwicklungen. Aber da wird nicht ein gesamter Bereich einfach mal „modernisiert“ oder sonst irgendwie so verändert, so dass man alles von vorn lernen muss. Und dann erinnere ich mich an das, was ich auch dir mitgeben will.
  • Wenn ein Problem systemimmanent (in der Natur der Sache) ist, dann bin ich nicht irgendwie defekt, wenn ich dieses Problem habe.
  • Viele Studierende haben bereits das Staatsexamen, ergo IST es machbar.
  • Wenn ich warte, bis ich mich „bereit“ fühle, werde ich schon mumifiziert sein und immer noch weiter lernen wollen. Um Nike zu zitieren: Just Do It!
  • Wenn es mehr zu lernen gibt, als ich in einer akzeptablen Zeit lernen kann, dann will ich lernen, Prioritäten zu setzen.
Es ist mit Jura lernen wie auch sonst im Leben: Es gibt ein zuviel an Vorbereitung, so dass ab diesem Punkt sogar schlechtere Ergebnisse erzielt werden, zumindest der Aufwand nicht zum Ertrag passt. Letztlich geht es um Prioritäten, Planung und auch um ein bisschen Mut. Wieviel von allem? Das ist keine exakte Wissenschaft, sondern Kunst. Eines ist aber klar: Bewusstes Handeln ist immer gut.
Dr. iur. habil. Panajota Lakkis

Ehemalige Universitätsprofessorin & Prüferin. Ergo weiß ich genau, was du brauchst in deinem Jurastudium. In meinen Kursen lernst du, Jura zu verstehen. Im Podcast (Standorte im Player) und auch auf YouTube kannst du nach Lust und Laune stöbern. Du kannst auch mehr über mich erfahren. Oder ab und zu eine Mail mit juristischen und jurafreien Goodies erhalten.

Mein aktuelles Motto: Was wäre, wenn?

Meine Überzeugung: Jura macht ab dem Moment Freude, in dem du die Zusammenhänge verstehst.

Ich kann dir helfen, (wieder) Freude an Jura zu finden.

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