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Lernen und Schlafen – ein produktives Paar

Nov 11, 2022Lernen & Vorbereiten

Schlaf ist nicht Zeit, die dir für das Lernen fehlt. Guter und ausreichender Schlaf kann sogar deinen Lernerfolg steigern und vor allem verfestigen.

Schnarch…

Transkript

Bitte beachte, dass dieses Transkript maschinell erstellt wurde.

Lernen und Schlaf – ein oft unterschätztes Duo. Es gibt den Ausdruck im Schlaf lernen, ob das wirklich so stimmt, in dem Sinne, dass man etwas, was man vorher noch nie gehört hatte, jetzt nur im Schlaf lernt, durch Kassetten, die man dann hört und so weiter und so fort. Da möchte ich jetzt gar nicht mal was zu sagen.

Was aber wirklich feststeht, ist, dass man im Schlaf konsolidiert. Diese Podcast Folge, die ist aus gegebenem Anlass entstanden. Ich habe Kekulés Podcast nicht zu Corona, sondern zu allgemeinen Gesundheitsthemen gehört.

Und da kam am 27. glaube ich, könnte das sein, Oktober die Folge über den Schlaf. Und ganz am Anfang wird Kekulé gefragt von dem Moderator, warum wir denn jetzt wohl schlafen?

Und er sagte, so ganz 100 Prozent genau wisse man das nicht. Was man aber auf jeden Fall wisse, sei, dass während des Schlafes kognitive Prozesse laufen, die zum Lernen dazugehören und die das Lernen konsolidieren. Und da habe ich mir gedacht, Mensch, stimmt, das ist ein Anlass für eine Podcast Folge meinerseits, denn der Punkt Schlafen ist einer, der sehr oft unterschätzt wird.

Insbesondere von denjenigen, die sich unter Druck fühlen, je näher es an Klausuren rankommt, desto eher die Wahrscheinlichkeit, dass man denkt, man müsse jetzt noch Nachtschichten fahren und schlafen könne man danach im Anschluss. Und wenn man sich mal bewusst macht, dass ein guter Schlaf sogar Teil des Lernens ist durch dieses Konsolidieren, dann kann er vielleicht eine andere Wertigkeit nehmen. Dann geht es nicht darum, dann zu schlafen, wenn man nicht andere Dinge tun muss, sondern dann ist Schlaf eines der To-dos quasi, die Vorrang haben.

Und das ist der eine Punkt, dass man ausreichend schläft und nach Möglichkeit gut schläft. Das wiederum ist ein Thema für sich. Das möchte ich jetzt hier nicht mal ansatzweise als Thema als solches anpacken.

Hier geht mir es darum, dass du diese Verknüpfung erkennst und dass du deinen Schlaf ein bisschen mit anderem Blick anschaust. Und den einen oder anderen Tipp mag ich dir trotzdem mal mitgeben zum Nachdenken. Und der erste Tipp, der ist lernspezifisch.

Ich glaube, ich habe es schon mal irgendwann erwähnt, dass es eine sehr kluge Methode ist, abends, nicht nur im Hinblick auf das Lernen im Schlaf, sondern insgesamt abends, wenn man zur Ruhe kommt, sich mal den Tage vor Augen zu führen und spezifisch im Hinblick auf das Lernen sich zu fragen, was habe ich denn heute gelernt? Und noch einmal im Sinne von welches Werk habe ich erstellt? Nicht welch errichtet, nicht welchen Dienst habe ich erbracht?

Mit anderen Worten, nicht woran habe ich gelernt, sondern was habe ich gelernt im Sinne von erlernt? Und noch einmal Revue passieren die Dinge, die man eben erlernt hat. Und dann, das muss jetzt nicht ganz unmittelbar vor dem Schlaf sein, es ist aber sinnvoll, dass es ist, bevor andere Dinge dazwischen sich schieben.

Das ist dann ist, wenn man vom aktiven Denken mal zur Ruhe kommt und je näher zum wirklichen Ruhen im Sinne von ins Bett gehen, desto besser. Und damit hat man dann seinem Hirn dann das Material gegeben und ihm erleichtert, dann nachts das alles noch einmal zu konsolidieren. Und wenn du es ganz perfektionieren willst, dann machst du auch morgens, während du deinen Kaffee trinkst oder deinen Tee oder vielleicht ein paar Minuten, während du noch im Bett liegst, noch mit den Augen zu aufgewacht und dir überlegst, was war denn gestern und was will ich denn heute tun?

Und dieses was war denn gestern noch einmal eben sich dann zu Gemüte zu führen, was du gestern erlernt hast. Und wenn du irgendwann, wenn es dir immer leichter fällt, anfangs wird das zäh sein, aber wenn du dich daran gewöhnst, wirst du schon am Tage dir die Sachen so merken, dass du abends die gut reproduzieren kannst. Und das wird doppelt ertrags sein, weil du nur dann gut reproduzieren kannst abends, wenn du deinen Fokus stark auf etwas hast, im Jetzt quasi und nicht gleichzeitig noch überlegst, was esse ich nachher und was gibt es Neues auf TikTok, Instagram oder wo auch immer.

Und wenn du dich da so richtig so dran gewöhnst, dann kannst du das auch weiter spinnen, das Ganze. Was habe ich Freitagabend, bevor es sozusagen zur Ruhe geht, was habe ich denn gelernt diese Woche, was habe ich erlernt diese Woche? Okay, wenn du Freitagabend jetzt groß feiern gehst, dann vielleicht nicht, dann machst du es vielleicht am Donnerstag.

Noch besser am Sonntag, nachdem du Samstag, Sonntag nicht gelernt hast. Was habe ich denn letzte Woche erlernt? Und diese kleinen Wiederholungen, diese spielerischen, die helfen dir maximal und verknüpft eben mit dieser Konsolidierungsfunktion des Schlafes, wird das noch einmal alles besser sein und einfacher und immer müheloser.

Probier es doch einfach mal aus und jetzt im Hinblick auf die Schlafqualität, ach, da fasse ich mir selber an die eigene Nase. Es wäre schon besser, wenn wir abends nichts mehr mit irgendwelchen Bildschirmen zu tun hätten. Und du merkst an meinem Konjunktiv, ich selbst halte mich da auch nicht dran.

Ich bin süchtig nach Dokumentaren, die Mediatheken von ARTE, von ZDF, von ARD und die entsprechenden Kanäle auf YouTube, die faszinieren mich. Und leider Gottes ist das genau abends die Zeit, mit der ich mich damit befasse. Jetzt wird natürlich dann im Anschluss konsolidiert in meinem Hirn, was ich dann über Supervulkane mir angeschaut habe.

Und gleichzeitig ist der Schlaf nicht so ganz gut, weil eben diese Screens mit ihren blauen Lichtern das nicht so optimal machen, dass man runterkommt. Okay, es gibt diesen Nightshift, den ich auch eingestellt habe. Auf Apple heißt das Nightshift, auf Android gibt es das auch, wo die Farbskala wärmer wird.

Das ist auf jeden Fall hilfreich. Lass uns uns mal vornehmen, zumindest ich mache das mittlerweile abends nicht durchgängig. Morgens mache ich das meistens, dass ich mir überlege, was war diese Woche, was habe ich schon erledigt, was kommt noch?

Aber lass uns doch mal uns vornehmen, als Anlass jetzt dieser Podcast Episode, dass wir das wieder mehr machen, abends auch. Und wie gesagt, je näher zum Schlafen gehen, desto besser. Und je ruhiger die Phase ist vor dem Schlafen gehen, desto besser der Schlaf, je besser der Schlaf, desto besser konsolidierst du.

Außerdem, je besser der Schlaf, desto ausgeruhter wirst du morgen, desto besser kannst du lernen. Diese Folge ist also ein riesiges Plädoyer für einen guten Schlaf. Und noch einmal, ich werde nicht so tun, als hätte ich das alles perfekt im Griff.

Habe ich nicht. Aber hey, deswegen Leben nennt man das Leben, nennt man nicht nur das, was passiert, während man andere Pläne gemacht hat. Lebend nennt man auch diesen faszinierenden Prozess, sich ständig weiterzuentwickeln, auch im biblischen Alter von über 50 Jahren.

Als ich in deinem Alter war, als Student, Studentin damals, dann habe ich gedacht, über 50, 50, du liebes Bisschen, die Leute sind kurz vorm Exitus. Heute bin ich es selber und kann dir sagen, nein, man lernt ständig. Wie sagt meine Mutter, und der Spruch ist nicht von ihr, sondern kommt nochmal von Generationen früher, man wird alt wie eine Kuh und lernt immer noch dazu.

Und auf Griechisch gibt es den Spruch, das heißt, ich werde alt, beständig dazu lernend. Und ja, das wollen wir jetzt auch mit dem Schlaf verknüpfen und in diesem Sinne eine gute Nachtruhe heute Abend und lasst uns alle heute Abend mal kurz, das dauert nicht lang, man braucht auch nicht das riesen Geschoss zu fahren, von wegen, ich schreibe mir das auf, ich habe ein Journal. Wenn du das gern machst, dann ja, dann kauf dir so ein Journal, schreib rein, aber es reicht letztlich ein, zwei Minuten, mehr ist es nicht, innezuhalten und einfach sich sagen, was war denn heute, was habe ich heute erlernt, was habe ich heute produziert im weitesten Sinne.

Was habe ich heute auch erlebt, auch in dieser Hinsicht und dann frohes Schlummern, in diesem Sinne, bis nächste Woche, schnarch.

Dr. iur. habil. Panajota Lakkis

Ehemalige Universitätsprofessorin & Prüferin. Ergo weiß ich genau, was du brauchst in deinem Jurastudium. In meinen Kursen lernst du, Jura zu verstehen. Im Podcast (Standorte im Player) und auch auf YouTube kannst du nach Lust und Laune stöbern. Du kannst auch mehr über mich erfahren. Oder ab und zu eine Mail mit juristischen und jurafreien Goodies erhalten.

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Meine Überzeugung: Jura macht ab dem Moment Freude, in dem du die Zusammenhänge verstehst.

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