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Jura endlich meisternTeil der Bewegung werden

Hast du schon eine Lerngruppe?

Mrz 22, 2024Lernen & Vorbereiten

Gerade Jura-Studierende können von Lerngruppen extrem profitieren.

Warum und was es dabei zu beachten gibt? Hör einfach rein!

Transkript

Bitte beachte, dass dieses Transkript maschinell erstellt wurde.

Jura Meistern, der Podcast von und mit Panajota Lakkis. Episode 176. Einen wunderschönen guten Morgen. Heute will ich über Lerngruppen sprechen, nicht nur im Hinblick auf das Ob, sondern auch auf das Wie.

Auch dann, wenn du bereits eine Lerngruppe hast, möchtest du vielleicht trotzdem zuhören. Vielleicht kann ich dir die eine oder andere Anregung geben, wie du noch effektiver in der Lerngruppe lernst. Okidoki. Zuerst für diejenigen, die keine Lerngruppe haben und ich scheine zu beobachten, dass immer weniger Lerngruppen ein Thema sind.

Früher war das sehr viel stärker der Fall. Man hat sich getroffen zum gemeinsamen Lernen, entweder locker in der Bib oder auch gezielt. Das ist weniger geworden nach meinem Dafürhalten. Ich mag mich irren, aber ganz sicherlich hat auch die Corona-Zeit nicht geholfen, wo wir ursprünglich alle uns in die Einsiedelei begeben mussten und viele sind da nicht mehr wieder raus.

Und wenn du dich da wieder findest, dann überleg, ob nicht auch jetzt eine Lerngruppe Sinn ergeben könnte. Was ist eine solche Lerngruppe? Das ist das, was du selbst gestaltet mit deinen KommilitonInnen. Es kann sein, dass man sich täglich trifft.

Es kann sein, dass man sich ein- oder zweimal die Woche trifft, thematisch oder einmal im Monat. Das ist sehr unterschiedlich und das hängt davon ab, was man denn jetzt gemeinsam tut. Das reine Lernen als solche, das finde ich gar nicht mal so unbedingt nötig, dass man das mit anderen gemeinsam tut, außer man lässt sich inspirieren von den anderen und ist deswegen eher selber konzentriert und lernt dann, selbst wenn das jeder für sich selbst ist. Das ist hauptsächlich dieses gemeinsame Lernen in der Bib, denn da mit Ausnahme von speziellen Räumen, wo man sich in der Regel dann auch unterhalten darf, das ist ja sonst jeder für sich und immer wieder trifft man sich halt auf dem Gang oder in der Cafeteria oder wo auch immer.

Aber das ist die Frage, wenn du dich zu Hause gut motiviert kriegst. Ich zum Beispiel mache mein bestes Deep Working direkt morgens nach dem Aufwachen noch in Schlafklamotten mit meinem Kaffee. Da habe ich meine produktivste Zeit und wo ich am meisten aufnahmefähig bin, da möchte ich nicht irgendwo hingehen und mich mit anderen hinsetzen. Aber ich habe auch Phasen und insbesondere nachmittags, wo ich mich eher motivieren würde, wenn ich irgendwo bin und manchmal auch mit anderen, entweder alleine oder mit anderen, wo die Umgebung eben mich inspiriert, auch eher mich zu konzentrieren und auch ein Thema ist für mich manchmal, dass ich das Gefühl habe, eben raus zu sein aus dem Haus.

Und das ist sicherlich ein Vorteil, wenn man sich von anderen mitreißen lässt, von diesen du guckst hoch und alle lesen konzentriert, dann machst du das auch. Hat natürlich die Kehrseite der Medaille, der Erste, der dem sozusagen langweilig wird, der könnte je nachdem die anderen damit dann auch anstecken. Das umgekehrt, wenn du gerade gut konzentriert bist und da andere anfangen darum zu sozusagen rum zu zappeln, dass du dich auch dann ablenken lässt und stören lässt. Das weißt du selber am besten, wie du dieses Deep Learning machst.

Mein Fokus ist eher auf den Lerngruppen mit einem gemeinsamen Aktionsaspekt und insbesondere schwebt mir da vor, dass man diese These umsetzt, dass du am besten Sachen verstehst, wenn du sie anderen erklärst. Und da kann man reihum einmal die Woche oder wann auch immer eines der Mitglieder als Berichterstatter inbestimmen und dann bereitet der oder diejenige ein Thema vor und trägt das den anderen vor und dann wird diskutiert. Und das eben wie gesagt reihum. Und das ist etwas, was auf jeden Fall mehrfache sogar Vorteile bringt.

Zum einen verstehst du besser selber, während du vorbereitest. Zum anderen wird dir die Scheu vor dem juristischen Vortragen und Argumentieren peu a peu genommen. Du bist ja in einem Setting, wo noch kein Prüfer sitzt. Später aber in der mündlichen Prüfung sitzen da PrüferInnen und dann bist du schon gewöhnt, juristisch frei zu sprechen und zu argumentieren.

Also du verstehst es besser, du hast keine Scheu mehr und in der Interaktion mit den anderen, insbesondere wenn sie dich löchern, verstehst du noch einmal besser. Und wenn du teilnehmendes Mitglied bist, nicht berichterstattendes, dann ebenso dadurch, dass du dich einbringst und dass du sagst, Moment, das habe ich nicht verstanden, warum ist das denn so? Könnte das nicht anders sein? Dann entsteht eine Diskussion, die alle weiterbringen wird.

Also das ist der aus meiner Sicht Hauptvorteil einer Lerngruppe, wenn man sie so positiv eben gestaltet. Und natürlich ist auch nicht zu verachten der soziale Aspekt, das Käffchen als Ritual in der Pause oder davor oder danach oder das Gläschen Wein danach oder was auch immer, je nach Uhrzeit oder der gemeinsame Spaziergang, peripatetik. Geht doch los und diskutiert, während ihr geht, zum Beispiel. Das öffnet das Hirn.

Ich habe bereits eine Folge hier im Podcast über die Peripatetik, über das Gehen und Denken und wie gut das funktioniert und wie gut du das in dein Lernen inkorporieren kannst. Also das alles ist nicht zu verachten. Natürlich solltest du aufpassen, dass zwei Dinge nicht passieren. Das sollte nicht auf Kosten deines Lernens und Übens gehen, also dass man eigentlich vorhatte, jetzt gemeinsam zu lernen und stattdessen hat man es fast nur gequatscht.

Das ist das eine. Das andere, was ich fast noch gefährlicher finde, ist, dass man sich nicht von Alarmismus und sonstigen Unkenrufen, die eventuell von anderen kommen, in einen Panikmodus selbst manövrieren lässt. Ich habe das oft gesehen, dass Studierende untereinander, natürlich nicht nur Studierende, aber über die spreche ich gerade, sich verrückt gemacht haben. Oh, hast du das gesehen und das wird bestimmt kommen und ich habe gehört, es sind so viele durchgefallen und was auch immer.

Und selten ist das, was sich verbreitet, selten ist das was Positives. Das ist wie auch sonst in den ganzen sozialen Medien und Nachrichten und in allem, was wird am meisten geklickt. Das was alarmistisch klingt, was einen in eine hohe Emotion, aber eine negative Emotion reinbringt. Und überleg dir gut, ob du das willst oder ob vielleicht nicht so lieb und nett und was weiß ich, diese Personen auch sind, ob du nicht lieber deine Lerngruppe mit anderen machst, die eher positiv sind und damit meine ich jetzt nicht ständig Chaka und wie toll ist das Leben.

Nein, natürlich ist das gerade auch ein Ort, über deinen Frust zu sprechen, über deine Ängste, über was auch immer, aber eben konstruktiv, um dich mitzuteilen, um andere zu unterstützen und auch dann von ihnen unterstützt zu werden. Dafür sind Gruppen da und das ist ein Unterschied zu wir machen uns alle erfolgreich verrückt und gehen danach verrückter raus, als wir reingegangen sind. Verrückter im Sinne von verrückt gemacht. Verrückt gemachter gehen wir raus.

Habe ich mal was erfunden in der Sprache wieder. Egal, du verstehst, was ich meine. Das ist schon sehr sehr wichtig. Also überlegst dir mal, wenn du gar keine Lerngruppe hast, ob du nicht eine gern hättest und wenn du schon eine hast, erzähl mir auch, das wird mich sehr sehr sehr interessieren.

Erzähl mal, wie ihr das macht. Habt ihr irgendwelche Ideen, die ich hier nicht vorgetragen habe? Was macht ihr? Löst ihr eher Fälle?

Besprecht ihr Dinge? Besprecht ihr keine Dinge? Überlegst dir doch und vielleicht habe ich dir ein paar Anregungen gegeben, dann wäre das hier in Ordnung. Okidoki.

Also dann, danke fürs Zuhören und bis zum nächsten Mal. Deine Panajota Lakkis von Juraexamen Stressfrei. Ach Gottchen, jetzt habe ich den alten Namen Juraexamen Stressfrei genannt. Was meinte ich?

Von Jurameistern. Herrlich, herrlich, aber ich habe den anderen Namen ja nicht abgelegt, weil er unzutreffend wäre, sondern weil ich den Fokus von dem negativen Begriff Stressfrei wegnehmen wollte. Obwohl Stressfrei, aber trotzdem Stress war drin. Jurameistern erschien mir besser.

Aber du siehst, Freutscher, es lebt weiter. In diesem Sinne, bis nächste Woche. Deine jetzt richtig Panajota Lakkis von Juraexamen Stressfrei. Tschau, tschau!

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🤫 Geheimtipp: Auf Notion habe ich einen juristischen Second Brain aufgestellt, den ich dir gern zur Verfügung stelle. Hier findest du Querverweise zwischen den Podcastfolgen nach Lust und Laune, aber auch die Querverbindungen zwischen den Themen, die ich im kostenpflichtigen Mitgliederbereich bereitstelle. Gern geschehen 😘!

 

Dr. iur. habil. Panajota Lakkis

Ehemalige Universitätsprofessorin & Prüferin. Ergo weiß ich genau, was du brauchst in deinem Jurastudium. In meinen Kursen lernst du, Jura zu verstehen. Im Podcast (Standorte im Player) und auch auf YouTube kannst du nach Lust und Laune stöbern. Du kannst auch mehr über mich erfahren. Oder ab und zu eine Mail mit juristischen und jurafreien Goodies erhalten.

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