Seite wählen

Zeit für den nächsten Schritt!

Jura endlich meisternTeil der Bewegung werden

Mentales Lerntraining

Sep 8, 2023Lernen & Vorbereiten

Spitzensportler tun es, warum solltest auch du es nicht ausprobieren?

Mach dir die neuronale Plastizität zur Komplizin

Gewöhne dir an, dein Lerntraining Schritt für Schritt mental vorzustellen – so immersiv wie möglich.

Sieh alle Schritte vor dir, auch und gerade die schwierigen. Und sieh dann vor deinem inneren Auge, wie genau du damit (teils anders als bisher) umgehst. Durch diese Trockenübung wirst du dein Lernverhalten und damit dein Lernergebnis viel schneller und leichter optimieren können.

Nächste Woche gehen wir dasselbe durch in einer Prüfungssituation.

Beschreibung (aufklappen!)

Mach dir die neuronale Plastizität zur Komplizin

Gewöhne dir an, dein Lerntraining Schritt für Schritt mental vorzustellen – so immersiv wie möglich.

Sieh alle Schritte vor dir, auch und gerade die schwierigen. Und sieh dann vor deinem inneren Auge, wie genau du damit (teils anders als bisher) umgehst. Durch diese Trockenübung wirst du dein Lernverhalten und damit dein Lernergebnis viel schneller und leichter optimieren können.

Nächste Woche gehen wir dasselbe durch in einer Prüfungssituation.

Transkript

Bitte beachte, dass dieses Transkript maschinell erstellt wurde.

Jura Meistern, der Podcast, Episode 149

Einen wunderschönen guten Morgen! Die heutige Podcast-Folge ist inspiriert von einer Meldung, die ich gelesen habe über den Tennis-Spieler Zwerev, der nach einer langen Verletzungsphase wieder zurückfindet ins Wettkampftraining und dafür einen Coach hat einfliegen lassen, der das mit ihm macht, was dieser konkrete Coach Neuroathletik nennt. Und es geht um die neuronale Plastizität des Hirns und wie es die Performance steigern kann, wenn man am Hirn und an seinen Verknüpfungen ansetzt.

Ich möchte als allererstes darauf hinweisen, ich bin keine Medizinerin, ich bin auch keine Psychologin, ich kann hier nicht auf wissenschaftlicher Ebene das Ganze aufziehen. Ich halte es aber von dem, was ich bisher mir angelesen habe und auch selber erfahren habe, für erwiesen an, dass es eben diese neuronale Plastizität gibt, dass das Hirn in der Lage ist, neue Verknüpfungen zu formen. Das erlebe ich momentan auch bei meinem Vater, der nach einem absolut massiven Schlaganfall mit 87 Jahren phänomenale Fortschritte macht.

Und zwar nicht nur aufgrund der Physiotherapie, sondern wirklich auch aufgrund von Arbeiten im Kopf und von Willen und von Visualisieren. Ich habe es auch bei mir immer wieder erkannt, dass es funktioniert. Und deswegen möchte ich jetzt mit dir besprechen, wie das auch bei dir funktionieren könnte.

Und zwar beim Lernen und beim Klausurschreiben. Ich habe bereits schon darüber gesprochen, wie sehr ich eine Nähe von Training, körperlichem Training, Sport sehe und lerne, um in Klausuren zu performen. Bei beidem erstellt man sich Trainingspläne, Regenerationsphasen sind sehr wichtig.

Ich habe zu dieser Thematik eine Podcast-Folge, ich werde in der Notion-Datenbank darauf verlinken, auf jeden Fall. Und in dieser Podcast-Folge jetzt will ich also mit dir darüber nachdenken, wie man diese neuronale Plastizität erstmal für dein Lernen, in einer anderen Folge auch für die Klausur sich fruchtbar machen kann. Du hast vielfach von Visualisieren gehört und das ist auch ganz sicherlich ein Teil davon, denn in dem Moment, wo du dir etwas vorstellst, und zwar richtig, nicht visualisiert ist schon verkehrt, weil es auf den Sehsinn abstellt, sondern je immersiver du da reingehst, als hättest du eine Virtual Reality-Brille, wenn du dir wirklich vorstellst, in eine Zitrone reinzubeißen, wirst du erhöhten Speichelfluss haben, obwohl du gar nicht reingebissen hast.

Lass uns trotzdem aber weiterhin von Visualisieren sprechen, weil das eben ein gängiger Begriff ist. Dieses Visualisieren kennt man hauptsächlich aus der Motivation und dass man sich vorstellt, wie schön wird es denn sein, wenn ich Erfolg haben werde, was werde ich dann spüren, wie werde ich mich fühlen. Und je öfter man in dieses Gefühl eintaucht, weil man es sich vorstellt, desto öfter wird man es auch abrufen können, schon jetzt, und dann wird die Wahrscheinlichkeit höher sein, dass man wirklich auch diesen Erfolg haben wird, denn man fühlt sich bereits gut und damit ist man auch eher motiviert, Schritte zu tun.

Diese Art der Motivationsvisualisierung meine ich hier nicht, obwohl sie auch hilfreich ist. Parallel kannst du sie selbstständig verwenden. In dieser Episode will ich auf die Visualisierung der Prozesse, der einzelnen Schritte eingehen.

Ähnlich wie die SportlerInnen sich vorstellen, wie sie zum Beispiel in die Startposition reingehen, wie dann der Startschutz kommt, wenn es SprinterInnen sind, wie sie loslaufen, wie sie um die Kurve laufen, wie sie dann das Ziel vor Augen sehen, wie sie durch das Ziel gehen, das ist das, was ich meine. Aber nicht nur das, sondern auch wie sie das Training visualisieren, wie sie visualisieren, wie sie sich dann ins Trainingsstudio begeben und dann Gewichte stemmen oder was auch immer. Für unsere Zwecke wäre dann der Wettkampf, das Verhalten in der Klausur, dazu mache ich die kommende Podcastfolge.

Hier wollen wir durchgehen, das Lernen als solches, das Training, wenn du so willst. Und wie würde das ausgehen? Das würde dann so aussehen, dass du dich hinsetzt und richtig so immersiv wie möglich dir den Lernalltag vorstellst.

Und zwar am besten so, wie du ihn gern hättest. Du siehst, wie du an deinen Schreibtisch gehst. Du siehst, wie du dich an den Schreibtisch setzt.

Und jetzt kommt es, du siehst das nicht nur als Chaka, die Welt ist durch die rosa-rote Brille wunderbar, sondern du siehst auch die Situation, dass du dich auf einmal nicht konzentrieren kannst oder gar von Anfang an dich nicht konzentrieren kannst. Du gehst sämtliche Konstellationen deines Lernens durch und du siehst dich, wie du darauf reagierst und zwar im Sinne eines Trainings. Du siehst, wie du dich nicht mehr konzentrieren kannst.

Du siehst, wie du den Impuls hast, jetzt auf Instagram oder wo auch immer zu scrollen oder wo du den Impuls hast, aufzustehen. Du siehst aber als nächstes, wie du das eben nicht tust, sondern wie du aufstehst, dich streckst vielleicht oder ein paar Hampelmänner machst oder ein paar Liegestütze oder dir einen Tee zubereitest, egal was, etwas, was du eben trainieren möchtest. Du siehst, wie du dir vielleicht den Wecker stellst, falls du die Pomodoro-Technik benutzt.

Du siehst, wie er klingelt und wie du, wenn das ein Problem ist bei dir, doch nicht zurück willst an deinen Schreibtisch. Du siehst aber auch, wie du es tust. Und hier kannst du gern verquicken auch ein schönes Gefühl, ein motivierendes.

Du siehst, wie du dir kurz auf die Schultern klopfst und sagst, das finde ich jetzt aber gut, dass ich das gemacht habe. Das habe ich gut gemacht. Und du siehst dann den nächsten Schritt.

Wie das genau bei dir aussehen wird, das kannst nur du erkennen und das wird sich im Laufe der Zeit auch verändern. Denn du wirst je bewusster du lernst auch immer mehr erkennen, wie du dein Lernergebnis und deinen Lernprozess für dich verbessern und optimieren kannst. Und kleiner Spoiler, meistens wird das auch darin aussehen, dass du Dinge vereinfachst und auslässt.

Aber das entwickelt sich alles. Und um da hinzukommen, lohnt es sich eben auch mental zu trainieren. Lernen ist trainieren des Hirns, des Gedächtnisses, des Verständnisses.

Und deswegen mach es so wie die SpitzensportlerInnen. Trainiere es auch mental. Setz dir eine virtuelle Brille auf und zwar entweder mach die Augen zu oder guck irgendwo auf einen Fixpunkt an eine weiße Wand oder aber mach vielleicht deine Hände über die Augen, so dass du ein Gefühl hast der Isolierung von den Umweltreizen.

Oder setz dir eine Schlafbrille auf, egal was. Was funktioniert bei dir, damit du so richtig eintauchst? Brauchst du dabei auch vielleicht leise Hintergrundmusik, ob das Solfeggio-Musik ist oder was auch immer, egal.

Brauchst du ein Räucherstäbchen, was auch immer. Mach das, was dir hilft, richtig einzutauchen in eine virtuelle Welt. Und in dieser virtuellen Welt gehen die Schritte einen nach dem anderen durch.

Und sieh es, und sieh auch die unangenehmen Sachen. Noch einmal, es geht hier hauptsächlich nicht um das Visualisieren. Im Sinne des Erfolges, den nimm bitte gerne mehr rein, aber siehe dein Training, die Trainingsschritte, gehe sie durch.

Ich habe gelesen, ich weiß nicht ob das stimmt, dass SportlerInnen, die visualisieren wie sie trainieren, tatsächlich einen gewissen Muskelzuwachs haben sollen, obwohl sie die Muskeln gar nicht bewegt haben, sondern nur mental. Ob das stimmt, weiß ich nicht, traue keinem Bericht, den du nicht selber gefälscht hast. Aber was wäre, wenn wir daran glauben würden?

Es ist ja auch nicht ausgeschlossen. Und dann trainiere das eben, und ein guter Zeitpunkt, ein toller Zeitpunkt ist abends, so nah wie möglich zum Zu-Bett-Gehen, wie möglich, weil dann dieser Eindruck dann bleibt und man weiterarbeiten kann, wenn man dann schläft. Der zweite gute Zeitpunkt ist morgens, bevor man an den Tag reingeht.

Visualisiere dein Lernen, deine Schritte, auch und gerade die, die dir bisher Schwierigkeiten gemacht haben und die unangenehmen, und sieh wie du durch sie gehst und wie du mit ihnen dann gehst. Inklusive Nachbereitung, sieh wie du dich fragst am Ende des Tages, was weiß ich denn heute, was ich gestern noch nicht gewusst hatte. Auch dazu habe ich eine Folge, auch die werde ich in der Notion-Datenbank, die für alle frei zugänglich ist, verlinken.

Okay, frohes Eintauchen in dein Lerntraining und berichte mir doch, wie es funktioniert und welche Tricks du nimmst. Und ich werde auch gern, wenn du willst mit Namen, wenn du willst selbstverständlich ohne Namen, es wurde mir berichtet, das werde ich auch gern darüber berichten, denn dann können auch andere von dir Ideen kriegen, wie das denn aussehen könnte. Sieh es spielerisch, sieh es nicht verbissen.

Und ich bin wirklich gespannt über dein Feedback. In diesem Sinne, danke fürs Zuhören und bis zur nächsten Folge, wo ich das Eintauchen in die Klausur mit dir mental durchgehen werde. Bis zur nächsten Woche!

🧐 Wie denkst du über das Thema, was sind deine Erfahrungen?

📫 Schreib mir, ich freue mich, von dir zu lesen!

🥳 Hat dir diese Folge und insbesondere die Art und Weise, wie ich an Jura rangehe, gefallen?

🚀 Willst du Jura und insbesondere das Zivilrecht endlich verstehen und dann meistern?

🤸🏻‍♀️ 🏋🏻‍♀️ 💃🏻 🕺🏻 Dann schau doch mal vorbei und probiere den Kursbereich 14 Tage lang für dich kostenfrei aus.

🤫 Geheimtipp: Auf Notion habe ich einen juristischen Second Brain aufgestellt, den ich dir gern zur Verfügung stelle. Hier findest du Querverweise zwischen den Podcastfolgen nach Lust und Laune, aber auch die Querverbindungen zwischen den Themen, die ich im kostenpflichtigen Mitgliederbereich bereitstelle. Gern geschehen 😘!

 

Dr. iur. habil. Panajota Lakkis

Ehemalige Universitätsprofessorin & Prüferin. Ergo weiß ich genau, was du brauchst in deinem Jurastudium. In meinen Kursen lernst du, Jura zu verstehen. Im Podcast (Standorte im Player) und auch auf YouTube kannst du nach Lust und Laune stöbern. Du kannst auch mehr über mich erfahren. Oder ab und zu eine Mail mit juristischen und jurafreien Goodies erhalten.

Mein aktuelles Motto: Was wäre, wenn?

Meine Überzeugung: Jura macht ab dem Moment Freude, in dem du die Zusammenhänge verstehst.

Ich kann dir helfen, (wieder) Freude an Jura zu finden.

Stöber doch ein bisschen weiter!

Die Slider unten zeigen dir per Zufallgenerator 10 Beiträge aus der jeweiligen Kategorie an.